Was sagt die Schulgemeinde zur geplanten Umwandlung?

Die Umwandlung zu einer Gesamtschule wurde in den Mitwirkungsgremien unserer Schule diskutiert und darüber abgestimmt:
in der SV (SchülerInnenvertretung),
in Lehrerkonferenzen und in einer Dienstbesprechung (LehrerInnen),
in der Schulpflegschaftssitzung (Elternvertretung),
in der Schulkonferenz.
Die Mehrheitsverhältnisse in allen Gremien waren einheitlich deutlich zugunsten einer Umwandlung.

Die Schulkonferenz hat in ihrer Sitzung am 02. September 2020 über folgenden Antrag diskutiert und abgestimmt:
Umwandlung der dreizügigen Reinoldi-Sekundarschule in eine Gesamtschule und Erweiterung um einen Zug auf vier Züge zum Schuljahr 2021/22 (01.08.2021)
Dem Antrag wurde zugestimmt.

Die wesentlichen Argumente sind:

Die Erweiterung um einen Zug
Pro:
- zusätzliche Schülerinnen und Schüler, die das Schulleben bereichern (z. B. in Mitwirkungsgremien, im "Zukunftspakt")
- zusätzliche Lehrkräfte, die das Schulleben bereichern (z. B. in Fachkonferenzen, durch persönliche Expertisen)
- gerade Anzahl von Zügen (vier statt drei) erleichtert organisatorische Bildung von Epochalunterricht, Kursen, monoedukativen Lerngruppen und schont
Personalressourcen
- Chance für eine stärkere Drittelparität (Haupt-, Realschul-, Gymnasialempfehlungen)
Contra:
- Schülerschaft und Kollegium ist nicht mehr so "heimisch" und überschaubar
- möglicherweise erschwerte Kommunikation und Absprachen aufgrund höherer Anzahl von Personen der Schulgemeinde

Die eigene Oberstufe
Pro:
- Angebot einer gymnasialen Oberstufe vor Ort
- Umsetzung gymnasialer Standarts in der Sekundarstufe I
Contra:
- Gefahr einer eingeschränkten Beratung zu den Alternativen einer eigener Oberstufe (z. B. duale Ausbildung, gymnasiale Oberstufe anderer Schulen)

Die Änderung der Schulform
Pro:
- die Schulform Gesamtschule hat in der Gesellschaft eine höhere Akzeptanz als die Schulform Sekundarschule
Contra:
- ungünstigere Lehrer-Schüler-Relation an einer Gesamtschule (Lehrerstellen je Schüler) 
  Anmerkung: dies wird z. T. oder umfänglich kompensiert durch eine günstigere Relation bei der Bildung von Fachleistungs- und Wahlpflichtkursen

Die Neuausrichtung der Pädagogischen Konzeption
Pro:
- Die Pädagogische Konzeption der Sekundarschule wird auf ihre Erfolge und Änderungsbedarfe evaluiert.
- Die Pädagogische Konzeption der Sekundarschule wird mit externer Unterstützung optimiert.
- Die Gesamtschule wird in der Umsetzung der Pädagogischen Konzeption durch Schulentwicklungsberater unterstützt.

Die zusätzlichen Raumbedarfe (Gebäude)
Es wird davon ausgegangen, dass bei einem Verzicht der Umwandlung zu einer Gesamtschule trotzdem Bautätigkeiten auf dem Schulgelände durchgeführt würden. Das Liegenschaftsamt habe einen erheblichen Teil der Schulhoffläche, die nach dem Abriss des ehemaligen Hauptschulgebäudes frei wird, als Fläche für eine andere Nutzung ausgewiesen.
Es wird auch davon ausgegangen, dass durch Auslagerung des Doppeljahrganges 9/10 die räumlichen Anordnungen der Jahrgangsteams im Gebäude aufrecht erhalten werden können.
Pro:

- Das aktuelle Schulgelände bleibt in der Nutzung der Schule.
- Neue und bessere Räumlichkeiten für den Fachbereich Kunst/Musik/Darstellen&Gestalten in einem Neubau
- größere Klassenräume für den Doppeljahrgang 9/10
- weitere Sporthalle mit zusätzlichen Möglichkeiten fachlicher Sportangebote
Contra:
- vorübergehende Einschränkungen in der räumlichen Anordnung der Teamstrukturen für einen jeweils vierten Jahrgang in den ersten zwei Jahren bis zur Fertigstellung zusätzlicher Klassenräume
- möglicherweise Einschränkungen bei den Freiflächen
- möglicherweise Einschränkung durch mehrjährige Bauphasen

Die Perspektive der Sekundarschule
Die letzten sehr hohen Anmeldezahlen der Sekundarschule führten zu einer erheblichen Anzahl von Ablehnungen. Seit der Schulgründung (2012) wurden jedoch auch zwei mal die Mindestanmeldezahlen nicht erreicht. Steigende Schülerzahlen im Stadtbezirk und die aktuelle deutlich bessere Standortqualität durch den Neubau und das (noch nicht fertiggestellte neue) Außengelände lassen vermuten, dass die Anmeldezahlen stabil bleiben oder weiter steigen; dies kann jedoch nicht garantiert werden. 
Zusätzliche Gesamtschulkapazitäten auf Dortmunder Stadtgebiet und in angrenzenden Städten könnten zu sinkenden Anmeldezahlen an der Reinoldi-Sekundarschule führen.

Die Perspektive der Gesamtschule
Die Anzahl der Kinder aus Stadtbezirk, die anderen Ortes eine Gesamtschule besuchen, ist seit Jahren erheblich (vgl. regionaler Bildungsbericht der Stadt Dortmund). Sie übersteigt deutlich die Kapazität eines weiteren Zuges an diesem Schulstandort. Bereits die gestiegene Anzahl der Anmeldungen an der Reinoldi-Sekundarschule für das aktuelle fünfte Schuljahr lassen die Prognose zu, dass der Bedarf für einen weiteren Zug an diesem Schulstandort gegeben ist. 

Top-Thema

Demokratische "Spielregeln" und Meinungsfreiheit gehören für uns zur Selbstverständlichkeit. Doch wo endet die Meinungsfreiheit, wenn mit "freien" Meinungsäußerungen gegen demokratische Grundwerte verstoßen wird?
An dieses gesellschaftliche hohe Gut muss immer wieder erinnert und es muss gelebt werden.
Dazu leistet auch Schule ihren Beitrag: Klassenräte, in denen wöchtentlich über die Belange einer Klasse diskutiert und ggf. abgestimmt wird. Die Schülervertretung, die Anträge an die Entscheidungsgremien der Schule stellt, damit ihre Ideen Berücksichtigungen finden ...
Wie schön ist es da, wenn eine unsere sechsten Klassen aufgrund des Verbotes, mit Lederbällen auf dem Schulhof zu spielen (gemeint ist ursprünglich das Fußballspielen) gerne ihr tägliches Volleyballspielen fortsetzen möchte und deshalb jüngst einen Antrag formuliert hat: Das Volleyballspielen mit einem Volleyball (aus Leder) soll bitte erlaubt sein.
Da von dem Volleyballspiel keine ernsthafte Gefährdung ausgeht, dürfen sie es weiterhin, bis das Gremium auf der Grundlage dieses Antrages eine dauerhafte Regelung beschließt. 

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